Pater Jose Schmidpeter

Pater Schmidpeter kam , wie er uns bei seinem Besuch berichtet hat, 1981 erstmals – ohne Kenntnis der Sprache - nach Peru in eine Gemeinde von rund 50.000 Mitgliedern. Auch wenn ihm die Leute sagten „Pater wir verstehen Sie – und sie meinten damit, dass sie spürten dass er mit dem Herzen bei der Sache war “ war der Anfang ohne Sprachkenntnisse nicht einfach. Erste Projekte in Arequipa und dem Umland waren die Organisation einer Wasserversorgung, die Einrichtung einer Kinderspeisung für 500-1000 Kinder täglich und viele Kleinprojekte wie zB. Unterstützung von Frauen durch zur Verfügung Stellung von Nähmaschinen, Beratung und Einrichtung von landwirtschaftlichen Einrichtungen, von Zwergschulen im Hochland, etc. Die Rückkehr von Pater Schmidpeter 1991 nach Deutschland, um dort andere Aufgaben für die Comboni-Missionare zu übernehmen, bedeutete für seine Kolping-Projekte in Peru Rückschläge bzw. das Aus durch Korruption, etc..

Trotzdem kehrte Pater Schmidpeter nach Peru zurück und machte die „Versorgung der Kranken und Armen“ zu seiner Aufgabe.

Der Eingebung „Nimm Dich der Kranken und Armen an“ folgt er bis heute.

Unter seiner Leitung entstanden in Arequipa 2 Polikliniken und ein Altersheim für die Ärmsten.

In den Polikliniken werden täglich bis zu 1500 - 2000 Patienten – mit zum Teil modernsten Geräten – jeder zu einem Einheitspreis von 5 Soles (> 1,60 €) behandelt (in Peru ist fast niemand krankenversichert!).

Eine große Hilfe ist die Unterstützung durch Fachärzte in Arequipa, die ihre neuesten Computertomographen, etc. in der Klinik stationieren.

Die Kontrolle, ob der Einzelne mehr bezahlen könnte oder müsste, unterbleibt wegen des enormen Verwaltungsaufwandes – wer mehr bezahlen kann, kann das freiwillig tun.

2-3 x pro Jahr werden Gratisuntersuchungen angeboten – dafür wird in den Medien (Zeitung und Rundfunk) geworben. Tausende kommen um das Angebot in Anspruch zu nehmen.

Die in der Klinik Beschäftigten (115 Ärzte und 270 Angestellte) haben einer sicheren Arbeitsplatz, bekommen regelmäßig einen guten Lohn und sind alle krankenversichert – ein großer Vorteil, denn ihre Kolleginnen und Kollegen in den anderen Kliniken werden oft nur für eine kurze Zeit beschäftigt und stehen dann wieder auf der Straße.

Pater Schmidpeter hat ein neues Projekt- unabhängig von Staat und Kirche - in Angriff genommen:

Eine Klinik in Lima in El Agustino, einem armen und auch gefährlichen Gebiet.

Mit großzügiger Hilfe eines langjährigen Freundes ist es ihm gelungen Ende 2015 ein Grundstück mit einem Rohbau in Erbpacht zu erwerben - das Grundstück ist aber noch nicht schuldenfrei – im Anschluss erfolgten die Installation der Versorgungsleitungen, der Umbau der Räume für die künftige Nutzung, etc.

Ziel ist, die medizinische Versorgung ab Ende April 2016 anzubieten.

Am Ende der Veranstaltung überreichte der Vorstand der Kolpingsfamilie Winterbach Herrn Pater Schmidpeter eine großzügige Spende.

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