31.03.2023 Meditation zur Karwoche

Als „Kreuzweg" wird der bildliche und/oder betende Nachvollzug des Leidensweges Jesu bezeichnet.

Ursprünglich vor allem im Katholizismus beheimatet, kennt man die Praxis des Kreuzwegs heute auch in evangelischen Kirchen bzw. im ökumenischen Raum.

Gefördert durch die Kreuzzüge - und von Mönchen des Franziskanerordens geführt - zogen Pilger ab dem 14. Jh. auf dem als „Via Dolorosa " bezeichneten Weg durch Jerusalem. Beeinflusst durch die mittelalterliche Passionsmystik wurde dieser Leidensweg Jesu seit dem 15. Jh. im Abendland auf vielfältige Weise „nachgebildet".

Nach der Überlieferung ist die Via Dolorosa jene Straße die zur Zeit des Todes Jesu vom Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus zur Hinrichtungsstätte am Hügel Golgota führte.

Allerdings sind diese Orte historisch nicht eindeutig bestimmbar. Diesen Weg musste Jesus vor seiner Kreuzigung zurücklegen, wobei er auf einem Großteil der Strecke das Kreuz selbst tragen musste. Daher wird diese Straße heute als Kreuzweg bezeichnet.

Von den 14 Stationen des Kreuzweges befinden sich aber nur acht auf der Via Dolorosa selbst. Die neunte befindet sich auf dem Dach der Grabeskirche, die letzten fünf darin. Da sich sowohl der Straßenverlauf als auch das Niveau der Stadt über die letzten 2000 Jahre stark verändert haben, muss dieser Weg mehr als Verbindung von Gedenkstätten als eine Wanderung in Jesu Fußstapfen gesehen werden.

Unser Dank geht an Dr. Wolfgang Rube, der in anschaulicher Weise anhand von Bildern, Forschungs- und Ausgrabungsergebnissen den Leidensweg Jesu dargestellt hat, eingebettet in eine musikalische Umrahmung.

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